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Diese Seite wurde aktualisiert am 16.08.2019

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Druckversion vom 15.05.2024 08:03 Uhr
Startseite Software erstellen Richtig programmieren Top-Down-Methode Objekte definieren

Objekte definieren

 

Icon Aufgabe 30x30

Aufgabe 1

  1. Arbeite zur Wiederholung der Begriffe Objekt, Datenraum und Methode noch einmal die Ausführungen zum „Zeichenstift“ durch.

  2. Welche Begriffe im vollständigen TOP-DOWN-Diagramm könnten für Objekte stehen? Notiere sie untereinander als Übersicht in dein Heft.

  3. Welche Begriffe könnten Methoden bezeichnen? Zu welchen Objekten in deiner Übersicht gehören sie?

 

Beim Entwerfen des TOP-DOWN-Diagramms haben wir uns schon an einigen Stellen Gedanken über die Umsetzung in Prozeduren gemacht. Diese Überlegungen werden wir nun systematisch fortführen und die Objekte entwerfen, die zum Diagramm gehören.

In unserem TOP-DOWN-Diagramm finden wir die folgenden Substantive: Mauer, Fundament, Richtfest, Schnur, Stein, Lage, Steinreihe und Rechteck. Sie alle sind Kandidaten für mögliche Objekte. Wir wählen nun für unsere Zielsetzung geeignete aus. Dazu treffen wir mehrere Entscheidungen.

Im Teilalgorithmus Planen und Messen bestimmen wir Größen und Maße für die Objekte Mauer, Fundament, Lage und Stein. Deshalb müssen diese Objekte Variablen in ihrem Daten-raum besitzen, die diese Maße verwalten können. Dazu besitzen diese Objekte eigene Methoden, die diese Maße an die Variablen weitergeben können.

Weiterhin entscheiden wir uns dafür, dass wir nur die Lage, nicht aber Steinreihe als Objekt auffassen. Zu Recht fragst du, warum die Steinreihe nicht als eigenes Objekt realisiert werden soll. Steinreihe setzen steht in unserem TOP-DOWN-Diagramm als Bezeichnung für eine Wiederholung. Das hast du auch schon beim Lösen der Aufgabe 6c) herausgearbeitet. Als Objekt fassen wir die Lage auf, die aus einer Wiederholung von gemauerten Steinen besteht. Diese Wiederholung haben wir umgangssprachlich Steinreihe genannt.

Bei der Erstellung des TOP-DOWN-Diagramms ist die Begriffsbildung von umgangs¬sprachli-chen Zufälligkeiten abhängig. Erst genaueres Hinsehen in diesem zweiten Schritt der systema-tischen Programmentwicklung bringt wesentlich mehr Klarheit.

Welche Rolle der Zufall spielt, kannst du erkennen, wenn du noch einmal die zweite Verfei-nerungsstufe betrachtest. Das ist die dritte Zeile des Diagramms auf Seite 179, in der Mauer hochziehen steht. Bei der Bearbeitung der Aufgabe 5a) hast du festgestellt, dass Mauer fer-tigstellen die ganze Mauer meint, während sich Mauer hochziehen nur auf einen Teil der Mauer, nämlich das Mauerwerk oder die Lagen bezieht. Auch Mauer hochziehen ist ein Begriff, der eine Wiederholung kennzeichnet. Genauso passend wäre an dieser Stelle Mauerwerk hochziehen oder Steinlagen aufschichten gewesen. Aber schon hätten wir mit den Substantiven Mauerwerk oder Steinlagen andere Kandidaten für mögliche Objekte erhalten. Mit der gleichen Begründung wie bei der Steinreihe sind sie für uns keine selbstständigen Objekte. Sie sind Bezeichnungen für Wiederholungen.

Wir werden beim Mauerbau die Objekte Mauer, Fundament, Lage, Stein und Schnur verwenden. Zu jedem dieser Objekte gehören seine Methoden und die Variablen seines Daten-raumes. Wir beschreiben jetzt für jedes der fünf Objekte die Wirkung seiner Methoden und die Bedeutung der Variablen seines Datenraumes.

Bei unserer Beschreibung haben wir die Codierung des Programms als Ziel vor Augen. Deshalb verwenden wir jetzt schon die Bezeichner so, dass wir sie beim nächsten Schritt, der Codierung in Prozeduren, unverändert übernehmen können.

 

 

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