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Iterative Formulierungen von bedingten Wiederholungen
Die andere Möglichkeit, bedingte Wiederholungen in deinen Programmen zu organisieren, setzt voraus, dass deine Programmiersprache dir zum Formulieren von bedingten Wiederho-lungen zusätzliche Schlüsselworte zum Verlassen einer Wiederholung zur Verfügung stellt. Dann schreiben wir das folgendermaßen auf:
PROZEDUR Spiralabschnitt.zeigen (Länge)
WIEDERHOLE
WENN Länge < 0.1 DANN ABBRUCH
Stift.vorbewegen (Länge)
Stift.rechtsdrehen (10)
Länge := Länge - 0.1
ENDE WIEDERHOLE
ENDE PROZEDUR Spiralabschnitt.zeigen
Es fällt dir sicher auf, dass hinter dem Schlüsselwort WIEDERHOLE die Angabe der Häufigkeit weggefallen ist. Sie ist durch die Abbruchbedingung ersetzt worden. Ist diese erfüllt, dann wird das Programm mit der ersten Anweisung hinter ENDE WIEDERHOLE fortgesetzt.
PYTHON | LOGO |
def Spirale (Laenge): ... Das Schlüsselwort while gefolgt von einer Bedingung leitet die Wiederholung der eingerückt notierten Anweisungen ein. Es wird sooft wiederholt, wie die Eingangsbedingung erfüllt ist. Ist die Bedingung nicht erfüllt, wird mit den Anweisungen hinter dem eigerückten Block fortgesetzt. Wenn die Bedingung von vorneherein nicht erfüllt ist, wird der Anweisungblock nicht durchgeführt. |
In der Programmsprache LOGO ist ein spezielles Schlüsselwort für iterative Formulierungen nicht vorhanden. Man verwendet dort immer rekursive Lösungen, die im folgenden Kapitel beschrieben werden. Aber auch in LOGO ist dieses Problem iterativ lösbar: PR Spirale :Laenge SETZE :Anzahl :Laenge / 0.1 WIEDERHOLE :Anzahl [FD :Laenge ↵ ENDE Nicht immer lässt sich eine bedingte Wiederholung so einfach in eine Wiederholung mit fester Anzahl umformulieren. |