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Diese Seite wurde aktualisiert am 21.10.2020

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Druckversion vom 18.05.2024 14:27 Uhr
Startseite Modellieren & Simulieren Wahlhochrechnung Stichproben-Verfahren Hochrechnungen

Erste Hochrechnung

 

Die in einem einzelnen Wahllokal ausgezählten Stimmen sind die ersten erreichbaren Informa­tionen über den Ausgang einer Wahl. Jede Wahl-Hochrechnung - das gilt auch für die professio­nell von den Fernsehanstalten durchgeführten - muss also zwangsläufig auf diese Ergebnisse zurück greifen, wenn sie früh mit einem Hochrechnungs-Ergebnis aufwarten will. Die ersten Zahlen liegen in einzelnen Wahllokalen schon l0 bis 20 Minuten nach deren Schließung vor. Die Unterschiede im Zeitbedarf zum Auszählen der Stimmen in verschiedenen Wahllokalen hängen im Wesentlichen von der Anzahl der dort Wahlberechtigten ab.

 

Für eine brauchbare Hochrechnung müsste es genügen, die Auszählung eines Teils der Wahllo­kale abzuwarten, um dann auf der Basis dieser Stichprobe aus den Ergebnissen in diesen Wahllokalen auf das Gesamtergebnis schließen zu können.

Verfolgen wir diese Idee und nehmen eine erste Hochrechnung vor.

 

ERSTE HOCHRECHNUNG 

Es wurden 10 + 20 + 30 + 40 = 100 Stimmen abgegeben.
Das sind 25% der insgesamt zu erwartenden 400 Stimmen.
Davon entfallen auf die Partei Zukunft            
5 + 13 + 14 + 23 = 55
Stimmen. Das entspricht einem Stimmenanteil von 55%.
Genau so errechnest du für die Partei Fortschritt einen Stimmenanteil von 45%. 

 

Du wirst sicher auch der Ansicht sein, dass dieses Ergebnis schon eine recht brauchbare Vor­hersage des zu erwartenden Gesamtergebnisses ist.

ZWEITE HOCHRECHNUNG

HOCHRECHNUNG 180 von 400 Stimmen (45%) sind abgegeben.
Partei Zukunft: 99 Stimmen von 180, also 55%.
Partei Fortschritt: 81 Stimmen von 180, also 45%. 

Auch dieses Ergebnis - fast die Hälfte der Stimmen sind bereits ausgezählt - bestätigt die Meinung von der Brauchbarkeit des Verfahrens. Beide Hochrechnungen zeigen ein überein­stimmendes Ergebnis.

 GESAMTERGEBNIS 

Partei Zukunft: 212 von 400 Stimmen, also 53%.
Partei Fortschritt: 188 von 400 Stimmen, also 47%. 

Eine Abweichung der Hochrechnungen von zwei Prozentpunkten zum tatsächlichen Ender­gebnis ist völlig unzureichend. Von professionellen Hochrechnungen erwartest du Abweichun­gen von höchstens 0,5 Prozentpunkten.

 

Was haben wir falsch gemacht?

 

 

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